Teil 3 – Bub oder Mädel ?

Das nächste wichtige was du dir überlegen solltest,  ist die Frage nach dem Geschlecht.

Ja klar das ist nicht anders als bei uns Zweibeinern.  Jungs  sind einfach anders, das liegt natürlich erstmal am Testosteron. Der Körper alleine ist schon größer und kräftiger als der von einer Katzendame. Kater müssen sich auch mehr behaupten, gerade draußen und wenn die Geschlechtsreife anfängt, zwischen dem 4. und 6. Monat, fangen die Jungs schon langsam  an zu markieren und glaubt mir, das stinkt wie die Hölle.

Jungs entfernen sich auch mehr wenn sie Freiläufer und nicht kastriert sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Jungs aktiver im Spielen sind als Mädels und sie nicht so nachtragend sind. Die sogenannte  Männerfreundschaft  konnte ich auch hier feststellen, aber wehe sie können sich nicht leiden, da schenken sich die Jungs nichts.

Und  Mädchen  sind – ja wie soll ich sagen – ein bisschen Diva und eine wenig Zicke. Aber es ist bei Katzen wie im wahren Leben: Frauen wissen was sie wollen und setzten das auch gut durch. Die Geschlechtsreife bei den Mädels beginnt ab dem 6. Monat, auch wenn sie nicht markieren wie die Jungs, sollte man sie unbedingt kastrieren lassen, erst recht wenn sie raus dürfen, weil sonst bekommst du ein Geschenk der Extraklasse.

Aber auch Wohnungskatzen bitte kastrieren lassen, denn eine rollige Dame kann mit ihren Geräuschen die potenten  Nachbarskater  dazu bringen vor der Tür zu campieren und um Einlass zu betteln. Da wäre ein Türsteher nicht schlecht.

Die Frage, ob jemand  schmusiger  ist als der andere kann man schwer beantworten, das liegt nämlich nicht am Geschlecht, sondern an der Sozialisierung der Kitten, die Erfahrung der Katzenmutter, dem Charakter oder wie intensiv du dich mit deiner Katze beschäftigst.  Ich habe immer beide Geschlechter gehabt und da war es sehr verschieden. Es gibt  Kampfschmuser  oder scheue Katzen, die nicht soviel Nähe wollen.

 Fazit:  Man sollte auf jeden Fall beide ausprobieren, denn ein Kater ist nicht besser als eine Katzendame, sie sind halt nur anders im Verhalten, im Körperbau und Aussehen. Ich liebe beide und möchte keinen missen, nicht meine Jungs und auch nicht meine kleinen Zickenweiberl.

Im nächsten Teil geht’s um die Frage: Einzelkatze oder doch lieber zwei?