Wenn das Wort Tierpsychologe fiel kam immer die selbe Frage: Was bist du? Psychologe? Liegt jetzt meine Katze oder mein Hund bei dir auf der Couch oder wie soll ich mir das vorstellen? Nein natürlich nicht, obwohl wenn die Katze beim Fallbericht auf der Couch weilt ist das für mich ganz schön, aber wenn sich Miez entscheidet sich unsichtbar zu machen, tja dann ist es halt mal so. Das Gespräch findet ja sowieso zwischen dem Halter und mir statt.
Aber eine amüsante Vorstellung ist das schon wenn so ne Katze auf der Couch wäre und mir so ihr Leid klagen würde.Das würde ungefähr so klingen: „Hö ma zu Psychologiker, kannste meinen zweibeinigen begriffstuzigen Menschen, den ich total lieb habe, ma sagen er soll mich ma ernst nehmen!
Mir ist langweilig so ganz alleine und wenn er nach Hause kommt da macht er mir was zu essen und will seine Ruhe, also um mich dann ins Rampenlicht zu stellen, struller ich auf sein Bett und designe so ein bisschen, echt nur ein bisschen, seine Wohnung um. Da regt er sich furchtbar auf, aber es ist endlich ma Action in der Bude.“
Und wenn diese Katze eine Dramaqueen ist, dann werden das lange Sitzungen.
So oder so ähnlich könnte sich das aus der Sicht der Tiere anhören.
Aber jetzt mal Spaß beiseite, der Titel Tierpsychologe ist kein geschützter Begriff. Auch wenn man selber Katzen hat heißt das noch lange nicht, das man alles davon weiß.
Ich belegte 1 Jahr lang den Fernlehrgang „Psycholgie der Katze“ bei Petra Twardokus mit Abschluss.- Ethologie (Verhaltensforschung)
- Geschichte der Katze
- Körperbau
- Rassekunde
- Krankheiten
- Sexualität
- Geburt etc.
… wirklich alles über die Katze und ich kann euch sagen, da waren etliche Sachen dabei, die ich nicht wusste und viele AHA-Erfahrungen.
Was macht denn so ein Tierpsychologe jetzt genau?
Ich nenne mich mehr „den Detektiv der Seele“, ich krame da herum wo sich die meisten Probleme ansammeln, nämlich tief im Inneren. Ich schaue in den Rucksack des Lebens, den die Katze mit sich trägt und da findet sich so einiges z.B: Ängste, Phobien, Wut, Eifersucht, Misstrauen, schlimme Vergangenheit, aber auch extrem viel Liebe und etliches an Talenten, Humor, ist darin versteckt.
Aber – und jetzt kommt der Clou -, der Katzenhalter ist auch sehr im Visier des Schnüfflers. Der spielt eine große Rolle denn der muss ganz viel mitmachen, denn ohne ihn kann der Fall nicht gelöst werden.
Und woran erkennt man ob des ein guter Detektiv ist?Als aller erstes muss die Chemie stimmen zwischen Katzenhalter und Schnüffler. Scheue dich auch nicht Fragen zu stellen, wenn du was nicht verstehst. Er muss gut zuhören, emphatisch sein und vor allen Katzen lieben egal wie die Miez drauf ist.
Also, wie du siehst so ein Psychologiker für Schnurrdiburs ist doch ne gute Sache, wenn es Ärger im Katzenparadies gibt oder du einfach alles über Miezen erfahren möchtest.
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